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Über dieses Projekt

Achtzig Jahre sind seit den Novemberpogromen vergangen.

Diese Website stellt die historischen Ereignisse des Jahres 1938 in Österreich in den Kontext von Berichten jüdischer Zeitzeugen und macht Geschichte so greifbar.

Die Erinnerung wach halten

Mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, der Stadt Wien und des ZukunftsFonds der Republik Österreich organisierte Centropa anlässlich des 80. Gedenkjahres der Novemberpogrome ein Vermittlungsprojekt für österreichische Schulen.

2018 besuchten MitarbeiterInnen von Centropa SchülerInnen an Wiener Schulen, um sich mit ihnen über die Ereignisse des Jahres 1938 in Österreich und insbesondere in Wien auseinanderzusetzen. Hierbei wurden historische Ereignisse in Bezug gesetzt mit Erfahrungen von Wiener Juden, die Centropa zwischen 2002 und 2011 in Österreich und Israel interviewt hat.

Die Website november1938.at macht dieses Konzept über Wien hinaus verfügbar und stellt darüber hinaus Lehrmaterialien, die Lehrkräfte aus Israel und Österreich erarbeitet haben, für interessierte LehrerInnen und SchülerInnen zur Verfügung.

Das Bild oben im Hintergrund zeigt, wie Mitglieder der Hiterjugend am Tag nach dem „Anschluss” am 13. März 1938 jüdische Wienerinnen und Wiener dazu zwangen, Wahlwerbung der Vaterländischen Front von den Straßen und Fassaden der Stadt zu waschen (Foto: Yad Vashem Archives | Item ID: 28520).

Über Centropa

Centropa ist ein jüdisches Geschichtsinstitut mit Hauptsitz in Wien und weiteren Büros in Washington, D.C, Budapest und Hamburg. Centropas internationales Team von Historikern, Filmemachern, Journalisten und Pädagogen widmet sich der Dokumentation jüdischen Lebens im 20. Jahrhundert.

Seit Beginn unseres Projekts „Jüdische Zeugen eines europäischen Jahrhunderts“ im Jahr 2000 haben wir mehr als 1.250 Lebensgeschichten und knapp 25.000 in Familienfotografien digitalisiert. Centropas Interviews wurden in Litauen, Lettland, Estland, Polen, Russland, der Ukraine, der Tschechischen Republik, Slowakei, Österreich, Moldawien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Serbien und der Türkei geführt.

Anstatt unsere Interviews ausschließlich auf den Holocaust zu konzentrieren, möchten wir die gesamte Bandbreite jüdischen Lebens im 20. Jahrhundert dokumentieren. Bei unseren Interviews verzichten wir auf den Einsatz von Video. Stattdessen digitalisieren wir die Familienfotos unserer Interviewpartner, und wir bitten unsere Interviewpartner, uns von den Menschen auf diesen Fotos zu erzählen.

Das Centropa-Team im Jahr 2017

Die Interviews und Fotos finden sich auf unserer ungarisch-, englisch- und deutschsprachigen Webseite. Centropa verbreitet dieses Material auch im Rahmen von Wanderausstellungen für Museen und Bibliotheken, Büchern und Broschüren sowie seit 2007 auch als Bildungsprojekt für Schulen in Europa, den USA und Israel im Rahmen des Programms Centropa Student. Das Herzstück des Bildungsprogramms ist die „Bibliothek der geretteten Erinnerungen“, eine ständig wachsende Sammlung von Kurzfilmen, die auf den Fotos und Geschichten unserer Interviewpartner basieren.

Weitere Informationen finden sich auf der Website von Centropa.

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